Nice oder No-Go? Anglizismen in der deutschen Sprache unter der Lupe

Nice oder No-Go? Anglizismen in der deutschen Sprache unter der Lupe

„Anglizismen sind für mich ein No-Go“, sagt der Comedian Torsten Sträter – und nutzt dabei im selben Satz augenzwinkernd selbst einen. Ein geschickt gewähltes sprachliches Paradoxon, das uns schmunzeln lässt und zugleich einen tieferen Einblick in die Realität unserer modernen Sprachwelt offenlegt. Wie viel Wahrheit steckt in dieser Aussage? Sind Anglizismen eine Bereicherung oder verwässern sie unsere Sprache? Willkommen zu einer Reise durch die Deutsch-Englische-Sprachwelt, gespickt mit Anglizismen, bei der wir uns die Geschichte und die vermeintlichen Vor- und Nachteile genauer ansehen. 

Die Wurzeln der Anglizismen

 

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Die deutsche Sprache hat sich schon immer gewandelt. Wie ein Fluss, der neue Zuflüsse aufnimmt, wird sie durch Worte aus anderen Kulturen schon seit Jahrhunderten bereichert und gestaltet. Anglizismen sind kein modernes Phänomen. Doch mit der Geschichte Deutschlands, der Globalisierung, dem Internet und der Dominanz der englischen Sprache in Medien, Technologie, Wissenschaft und Wirtschaft hat der Einfluss in alle Lebensbereiche hinein enorm zugenommen. 

Schon im Alltag begegnen uns Begriffe, über die wir nicht einmal mehr als Anglizismen nachdenken und die unsere Großeltern schon weitergegeben haben. „Hobby“, „Camping“, „Disco“, „Jeans“, „Popcorn“ – und bei „Toast“ und „Cornflakes“ hören wir aus dem Radio gewohnt die neuesten ‚Hits‘. Und auch ich verwende hier im Text ebensolche, wie zum Beispiel Internet – statt „weltweites Netz“. 

Die besondere Situation nach dem Zweiten Weltkrieg öffnete die deutsche Sprachlandschaft für neue Einflüsse. Nach 1945 hinterließ die alliierte Besatzung deutliche Spuren in der deutschen Sprache. Besonders die Amerikanisierung, die durch Soldaten, Filme, Musik und Werbung gefördert wurde, brachte eine Vielzahl englischer Begriffe mit sich. 

  • Sprache und Popkultur: Amerikanische Soldaten brachten nicht nur Coca-Cola und Jazz mit, sondern auch Begriffe wie „Jeep“, „Snack“ und „Club“. Diese wurden schnell Teil des deutschen Alltags.
  • Medien: Amerikanische Filme, Serien und Musik wurden beliebt, was die Akzeptanz englischer Begriffe stark förderte. Worte wie „Star“, „Show“ oder „Hit“ stammen aus dieser Zeit.
  • Militärische Begriffe: Einige Anglizismen wurden durch die militärische Präsenz der Alliierten eingeführt, z. B. Checkpoint oder Camp. 

Einflüsse aus Popkultur und Medien

 

Die US-amerikanische Lebensweise wurde zum Symbol für Freiheit und Fortschritt und führte dazu, dass Anglizismen schnell an Akzeptanz gewannen. Gleichzeitig beeinflussten die Alliierten durch ihre technologischen Innovationen die Sprache. Begriffe wie „Truck“ oder „Service“ aus der Automobilindustrie fanden ebenso Eingang in den deutschen Sprachgebrauch wie viele technische Neuerungen. 

Auch das Bildungssystem spiegelte diesen Wandel wider, da Englisch zunehmend als erste Fremdsprache gefördert wurde. Zusätzlich etablierten sich durch Medien und Werbung Begriffe wie „Cornflakes“ oder „Fast Food“, die heute wie selbstverständlich klingen. Diese Entwicklungen zeigen, wie eng Sprache, Kultur, Lebensstil und Geschichte miteinander verbunden sind.  

Die Unterhaltungsindustrie, insbesondere die Musikszene, hat seit der Mitte des 20. Jahrhunderts massiv dazu beigetragen, englische Begriffe in unseren Alltag zu integrieren. Zum Beispiel wurden Wörter wie „Top Ten“ oder „Charts“ anstandslos in die Hitparade übernommen. Als außergewöhnlich beliebte Vertreter der Branche brachten spätestens die Beatles nicht nur den „Rock ’n’ Roll“ nach Deutschland, sondern auch englische Begriffe wie „Single“ oder „Song“. Die Disco-Welle der 1970er bis 1990er führte zu Ausdrücken wie „DJ“ und „Remix“. Hip-Hop brachte Wörter wie „Battle“, „Track“ oder „Flow“ in die Umgangssprache. Die Sprache der deutschen „Hits“ ist also Englisch?

Sidefact: Nicht so klar dominiert, wie oft vermutet wird! Nationale Single-Produktionen in den Top-100-Jahrescharts hatten 2023 einen Anteil von rund 58 Prozent, wie der Bundesverband für Musikindustrie (BVMI) berichtet. 

Von „Rock ’n‘ Roll“ bis zu „Hip-Hop“ – englische Begriffe, die durch die Musikszene Einzug hielten, sind längst Teil unserer Alltagssprache geworden. Die internationale Musikindustrie erreichte immer größere Menschengruppen und insbesondere Jugendliche begannen Songtexte mitzusingen und fügten dabei spielerisch englische Wendungen ihrem deutschen Wortschatz hinzu. Musik wurde so – generationstransformierend – zum Sprachbotschafter. 

 

Einflüsse aus Industrie und Wissenschaft

 

Mt der Einführung der Informationstechnologie in jeden Haushalt kam eine weitere Welle von Anglizismen. Die Sprache des Programmierens, die maßgeblich vom Englischen geprägt ist, brachte uns Begriffe wie „Computer“, „Software“ und „File“. Der Begriff „Computer“ ersetzte früh den deutschen Begriff „Rechenmaschine“. Mit der Einführung des Internets wurden Wörter wie „Login“, „Homepage“ und „Browser“ alltäglich. Die E-Mail (von „electronic mail“) wurde so selbstverständlich, dass kaum jemand die deutsche Wendung ‚elektronische Post“ benutzen würde. Begriffe aus der IT-Welt wurden schnell übernommen, da der technische Fortschritt primär im englischsprachigen Raum stattfand und es oft spontan keine einfachen deutschen Alternativen gab. Die digitale Revolution war nicht nur eine technische, sondern ebenso eine sprachliche. 

Auch in der Wissenschaft prägen Anglizismen die Sprache und sind längst in unseren Alltag angekommen. Begriffe wie „Research“, „Double-Blind-Studie“, „Lockdown“ oder ‚Superspreader“ stammen aus wissenschaftlichen Kontexten und haben durch Medien und öffentliche Diskussionen starke Resonanz erhalten. Besonders während der COVID-19-Pandemie wurde deutlich, wie wissenschaftliche Fachsprache direkt unsere Kommunikation beeinflusst. 

Warum wir Anglizismen lieben

 

Englische Begriffe sind aus unserer Sprache nicht mehr wegzudenken – sie klingen oft moderner, sind kürzer und transportieren ein internationales Lebensgefühl. Ob im Alltag, in den Medien oder im Marketing: Anglizismen machen vieles griffiger und cooler. Aber warum eigentlich? Ein Blick auf drei spannende Aspekte zeigt, warum wir so gern auf englische Wörter setzen:

  • Kürzer, knackiger, cooler: Warum „Schlauchbootfahren“ sagen, wenn „Rafting“ so viel trendiger klingt? Warum „Elektroroller“ statt „E-Scooter“ oder früher einmal: „tragbarer Musikspieler“ statt „Walkman“? „Public Viewing“ klingt doch glamouröser als „Öffentliches Gucken“, oder? Anglizismen verleihen der Sprache oft eine moderne Note und wirken international. 
  • Flexibel und vielseitig: Das Englische kennt oft Wendungen und Begriffe, die im Deutschen entweder zu umständlich oder schlicht nicht vorhanden sind. „(…) der, die, das Fenster, such dir einen aus“, sagt die Comedian Tamika Campbell und spielt damit genau auf diese Umständlichkeit an. Warum nicht einen Artikel für alles benutzen? Oder nehmen wir den Begriff „Influencer“: „Beeinflusser“ würde zwar kaum jemand sagen, aber neben dieser Bedeutung schließt er Meinungsmacher, Trendsetter oder Ratgeber elegant mit ein.
  • Marketing und Medien: Ob „Coffee to go“, „Sneaker“ oder „Event“ – englische Begriffe sprechen das Gefühl an, Teil eines globalen Lebensstils zu sein. Marken und Kampagnen setzen gezielt auf Anglizismen, um modern und international zu wirken. „Black Friday“ klingt eben reißerischer als „Rabatt-Freitag“. Auch Werbeslogans wie „Just do it“ oder „Think different“ entfalten ihre Wirkung durch die Kürze und Prägnanz des Englischen. Medien verbreiten Begriffe durch ihre Präsenz in Filmen, Serien oder Artikeln, sodass sie rasch Teil unseres Alltags werden. 

 

Warum Anglizismen manchmal nerven

 

Doch so schön es klingt, manchmal übertreiben wir es auch. Warum nennen wir es „Sale“, wenn „Schnäppchenjagd“ doch viel aufregender klingt? Oder „After-Work-Party“, wenn „Feierabend-Bierchen“ doch genauso gut klingt – nur entspannter? 

Und wer könnte die Verwirrung vergessen, als „Handy“ zum deutschen Begriff für Mobiltelefon wurde? Ein Begriff, der in der englischen Sprache so gar nicht existiert, dafür aber auf den ersten Blick viele Muttersprachler*innen in die Irre führt. Während die Deutschen den Begriff längst als selbstverständlich sehen, fragen sich britische Landsleute bis heute, warum bei einem Mobiltelefon eigentlich „praktisch zur Hand“ im Fokus liegt? Während uns das Wort „Handy“ längst ans Herz gewachsen ist, gibt es andere Anglizismen, die auf den ersten Blick vertraut wirken, aber mit einer völlig anderen Bedeutung übernommen wurden.  

Ein „Oldtimer“ ist für uns ein schickes Auto, das an die 1970er erinnert – für einen Engländer jedoch der freundliche Rentner von nebenan. Solche Bedeutungsverschiebungen und das Wort „Handy“, können amüsieren, zeigen aber auch, wie kreativ wir mit Sprache umgehen. Kein Wunder, dass solche Bedeutungswechsel manchmal für ein Stirnrunzeln sorgen. 

 

Deutsch für English-People – Missverständnisse garantiert

 

Hier kommt noch einmal Tamika Campbell ins Spiel. Die Comedian hält uns auf charmant-satirische Weise den Spiegel vor und zeigt, wie verwirrend die deutsche Sprache wirken kann. Sie scherzt: „Fahren sie gerade aus. (…) Ich dachte so oft, sind die Deutschen so dumm, dass sie das aus am Ende der Gerade gebraucht haben. Hatte derjenige nicht verstanden, wenn ich sage, fahren sie gerade, brauchtest du die Erklärung von gerade? Vielleicht hat jemand gesagt: Wie gerade? Gerade wie? Was meintest du genau mit gerade? Ach so! aus, jetzt kapier’ ich’s! Oder hier: Ich wohne mit ihm zusammen. Kannst du mit ihm getrennt wohnen? (…) You don’t say in English: I live with him together. I live with him. Wir verstehen das (es) zusammen ist.“     

Ihr Humor zeigt: Deutsche Redewendungen sind oft herzlich unsinnig, aber gerade das macht sie so liebenswert. Gleichzeitig zeigen sie, dass auch unsere Sprache nicht immer logisch ist. Und da wirken englische Wendungen manchmal wie eine Erlösung – klar, einfach und direkt.  

Pro und Contra im Alltag

 

Ob im Büro, in der Werbung oder auf Social Media – Anglizismen polarisieren. Während die einen Homeoffice als zeitgemäß empfinden, vermissen andere die vertraute Klangfarbe der deutschen Sprache bei neuen Begriffen wie Meet oder Team Call“. Doch diese etablieren sich oft schneller in unserem Alltag, als wir darüber nachdenken können, ob wir passende deutsche Alternativen bevorzugen würden. Die Dynamik des Wandels zeigt, wie sehr sich Sprache unserer Zeit anpasst – und uns manchmal überrascht. Fakt ist: Es gibt heutzutage keine klare Antwort darauf, wann ein Anglizismus passend ist und wann nicht. Er ist aber oft schon nicht mehr wegzudenken. Manchmal ist es noch eine Frage des persönlichen Geschmacks und immer weniger, eine der Sprachkompetenz. 

Die goldene Mitte? Ein Blick in die Zukunft

 

Anglizismen haben unsere Sprache bereichert, ohne sie zu überlagern. Ein gesundes Gleichgewicht ist heute der Schlüssel – für mich als Musiker ist es so wie mit einem harmonisch abgestimmten Mischpult, bei dem wir nur die besten Töne aufdrehen. 

Doch wohin führt uns das langfristig? Englisch wird von weit mehr Menschen auf der Welt gesprochen als Deutsch. Vielleicht entsteht ja bei uns eine Mischung aus Deutsch und Englisch? Gene Roddenberry, der Schöpfer von Star Trek, stellte sich mit seinem humanistischen Ansatz eine Zukunft vor, die sich auf das Verständnis und die Zusammenarbeit aller Menschen und Kulturen stützt. Vielleicht reden wir eines Tages fließend Denglisch – und wir werden es nicht einmal bemerken. 

Die deutsche Sprache hat sich stets verändert, und diese Veränderung ist Teil ihrer Identität. Offene Systeme überleben. Doch in einer Welt des Wandels stellt sich die Frage: Wo endet Identität, und wo beginnt die Offenheit für Neues? Sind wir auf dem Weg, globale Bürger*innen oder gar Kosmopoliten und Kosmopolitinnen zu werden, die sich mit einer Sprache der Verbindung ausdrücken? Vielleicht ist, was heute als Kontrast erscheint, morgen schon die lösende Harmonie. 

 

Fazit:

Sprache ist wie ein Spiegel unserer Zeit – sie ist dynamisch, sie verbindet uns und manchmal bringt sie uns auch ins Grübeln. Ob „Sale, „After-Work-Party oder „Fahren sie gerade aus – sie lebt, wandelt sich und bringt uns zusammen. Doch dieser Wandel fordert uns auch heraus. Wir sollten uns fragen: Wie können wir Sprache so gestalten, dass sie Brücken baut und nicht Mauern errichtet? Die Offenheit für Neues ist keine Bedrohung, sondern eine Chance, gerade in einer immer vernetzteren Welt. 

Vielleicht liegt die Lösung in einem liebevollen Blick auf unsere Eigenheiten und einer Vision, die uns über Sprachgrenzen hinweg vereint. Schätzen wir die beachtliche Ausdruckskraft der deutschen Sprache und seien wir gleichzeitig Visionäre! Sprache kann uns verbinden, wenn wir sie mit Bedacht nutzen.  

Der richtige Umgang mit Anglizismen

 

Ein pragmatischer Ansatz könnte sein: Passt der Begriff zur Zielgruppe und zum Textzweck? Wenn ja, warum nicht? Aus kultureller Perspektive belebt Sprache sich durch ihren Kontext – Anglizismen können Stil und Klarheit schaffen. Kreativität erlaubt uns sogar, eigene Begriffe zu formen, die modern und frisch wirken. Der Schlüssel ist immer, die Perspektive der Leser*innen einzunehmen: Werden sie den Begriff verstehen, oder schreckt er sie ab? Eine Mischung aus englischen und deutschen Begriffen bereichert, solange sie harmonisch bleibt. Lassen Sie uns daher nicht über richtige oder falsche Worte streiten, sondern überlegen, wie wir sie gemeinsam nutzen, um einander besser zu verstehen.

 

Coverbild: Photoboyko – Getty Images (Canva)

 

 

 

Unsere Lektor*innen helfen Ihnen gern, die Balance zu finden. Unser Ziel ist es, Texte klar, ansprechend und zielgruppengerecht zu gestalten – mit oder ohne Anglizismen. 

Ein Jahr Threads in Deutschland – ein Resümee

Ein Jahr Threads in Deutschland – ein Resümee

Vor rund einem Jahr sorgte Meta mit Threads für einen Paukenschlag in Deutschland: ein textbasierter Social-Media-Dienst als „Twitter-Konkurrent“, eingebettet in das Instagram-Ökosystem. Die Erwartungen waren hoch, der Start vielversprechend. Doch wie sieht die Bilanz nach einem Jahr aus? Wie intensiv wird Threads genutzt, wer ist dort aktiv und lohnt sich die Plattform für Unternehmen? Wir werfen einen Blick auf die Entwicklung von Threads in Deutschland und vergleichen sie mit der Plattform X, ehemals Twitter.

Wie intensiv nutzen die Deutschen Threads?

 

Threads startete mit beeindruckenden Nutzerzahlen: Innerhalb von 5 Tagen registrierten sich weltweit über 100 Millionen User. In Deutschland waren es in den ersten 3 Tagen 550.000 Downloads. Zum jetzigen Zeitpunkt verzeichnet die Plattform rund 300 Millionen monatlich aktive Nutzerinnen und Nutzer. Für Deutschland gibt es keine aktuellen Zahlen. Die Interaktionen auf Threads sind im Vergleich zu Plattformen wie Instagram oder X geringer. Dennoch gibt es in spezifischen Communitys, beispielsweise im Bereich Lifestyle, Technologie und Nachhaltigkeit, engagierte Nutzergruppen. Besonders Creator*innen und Unternehmen, die einen dialogorientierten Ansatz verfolgen, scheinen auf Threads aktiv zu sein.

 

Wer nutzt Threads?

 

Die Plattform spricht vor allem junge Erwachsene an, die bereits stark in das Instagram-Ökosystem eingebunden sind. Unternehmen und Creator*innen nutzen Threads häufig als Verlängerung ihres Instagram-Auftritts. Besonders gut kommen Themen wie:

 

  • Nachhaltigkeit: Threads eignet sich hervorragend, um aktuelle Diskussionen anzustoßen.
  • Lifestyle und Popkultur: Hier punkten Unternehmen mit einer lockeren, persönlichen Ansprache.
  • Technologie und Innovation: Die Plattform wird von Fachleuten genutzt, um Trends zu diskutieren.

 

Threads bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück, was die Diversität der Inhalte betrifft. Die Zielgruppe unterscheidet sich bisher kaum von der Instagram-Community.

     

     

    Nutzen für Unternehmen: Potenziale und Praxis

     

    Einige Unternehmen haben Threads erfolgreich in ihre Kommunikationsstrategie integriert. Sie nutzen die Plattform, um nahbar zu wirken und Gespräche mit ihrer Community zu führen. Ein Beispiel ist eine nachhaltige Modemarke, die Threads nutzt, um Einblicke hinter die Kulissen zu gewähren und schnelle Feedbackschleifen zu generieren.

     

     Content-Tipps:

    • Persönlichkeit zeigen: Threads eignet sich für lockere, informelle Kommunikation.
    • Kurz und knackig: Beiträge mit einem Mix aus Text und visuellem Content kommen gut an.
    • Dialog statt Monolog: Unternehmen sollten Threads nicht als Werbeplattform, sondern als Diskussionsraum nutzen.

    Diese Unternehmen machen es vor

     

    In Deutschland haben einige Marken auf Threads durch humorvolle Inhalte eine beachtliche Anhängerschaft gewonnen und erzielen hohe Interaktionsraten:

     

    • Teekanne: Das Unternehmen hat mit kreativen Wortspielen und humorvollen Beiträgen, wie dem „Mausi-Tee“, viele neue Fans auf Threads gewonnen.
    • ProSieben: Der Fernsehsender nutzt kurze, witzige Posts, die genau den Ton der Threads-Community treffen, und erzielt damit hohe Interaktionen.
    • Carrera: Der Spielzeughersteller begeistert mit humorvollen Beiträgen rund um die Welt der Rennbahnen und spricht damit sowohl Kinder als auch Erwachsene an.
    • Deutsche Bahn: Mit einem Mix aus ironischen Antworten auf Beschwerden und kreativen Memes hat sich die Deutsche Bahn auf Threads als unterhaltsame Marke etabliert.

    Threads vs. X: Ein ernstzunehmender Konkurrent?

     

    Threads wurde oft als potenzieller „Twitter-Killer“ gehandelt. Doch nach einem Jahr zeigt sich: Threads hat seine eigene Nische gefunden, ohne X zu verdrängen.

    Plattformvergleich:

    • Threads: Dialogorientiert, einfacher Zugang durch die Instagram-Integration, weniger Reichweite.
    • X: Vielfältige Zielgruppen, hohe Reichweite, aber zunehmend von kontroversen Diskussionen geprägt.

    Threads punktet vor allem bei Nutzer*innen, die X den Rücken gekehrt haben, aber dennoch an textbasierten Plattformen interessiert sind. Für Unternehmen, die einen positiven und persönlichen Austausch suchen, ist Threads eine Überlegung wert.

     

    Empfehlung: Lohnt sich Threads für Unternehmen?

     

    Die Antwort hängt von Ihrer Zielgruppe und Ihren Zielen ab:

    • Geeignet für: Unternehmen mit Fokus auf Community-Building und dialogorientiertem Content.
    • Nicht ideal für: Unternehmen, die schnelle Reichweite und hohe Sichtbarkeit suchen.

     

    Threads ist aktuell kein Must-have, ist jedoch ein wertvoller Zusatzkanal – besonders, wenn Ihre Zielgruppe bereits auf Instagram aktiv ist. 

     

     Fazit:

    Ein Jahr nach dem Start zeigt Threads Licht und Schatten. Die Plattform hat ihre Stärken in der Community-Bindung, bleibt aber in puncto Reichweite hinter anderen Netzwerken zurück. Für Unternehmen, die den direkten Dialog mit ihrer Zielgruppe suchen, bietet Threads spannende Möglichkeiten. Doch ob sich der Aufwand lohnt, hängt davon ab, wie gut Threads zur eigenen Strategie passt. Die Frage bleibt: Setzen Sie auf eine Nische – oder warten Sie, bis Threads den nächsten großen Entwicklungsschritt macht?

    Coverbild: scyther5 – Getty Images (Canva)

     

     

     

    Lohnt sich Threads für Ihr Unternehmen? Kontaktieren Sie uns noch heute und wir nehmen eine Analyse vor!

    Barrierefreie Websites: Ihr Leitfaden zur digitalen Inklusion

    Barrierefreie Websites: Ihr Leitfaden zur digitalen Inklusion

    Die Tür ist verschlossen. Sie klopfen, rufen, versuchen es mit aller Kraft, aber es bleibt Ihnen der Zugang verwehrt. So ergeht es täglich Millionen Menschen, wenn sie auf eine Website stoßen, die nicht barrierefrei ist. Für viele von uns ist das Internet ein fester Bestandteil des Alltags: Wir kaufen ein, erledigen Bankgeschäfte, informieren und vernetzen uns. Doch für Menschen mit Behinderungen kann jeder Klick eine Hürde bedeuten.

    Ab Mitte 2025 wird sich das ändern. Dann tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft, das die Anforderungen des European Accessibility Act (EAA) in deutsches Recht umsetzt. Dieses Gesetz verpflichtet Unternehmen, ihre Websites und Apps barrierefrei zu gestalten.

    Barrierefreiheit im Netz wird Pflicht

     

    Barrierefreiheit im Netz ist längst keine Kür mehr, sondern wird zur Pflicht. Die europäische Norm EN 301 549 legt die technischen Details fest, die sicherstellen, dass Ihre Website die Anforderungen erfüllt. Diese Norm basiert auf den Richtlinien für barrierefreie Webinhalte (WCAG), die weltweit als Standard gelten. Ziel ist es, europaweit einheitliche Regeln zur Barrierefreiheit zu schaffen und so allen Menschen einen gleichberechtigten Zugang zu digitalen Produkten und Dienstleistungen zu ermöglichen.

     

    Was bedeutet das für Ihr Unternehmen? Es geht darum, Ihre digitale Präsenz für alle zugänglich zu machen.

    Warum ist das gerade jetzt so wichtig? Zum einen sind die gesetzlichen Vorgaben eindeutig und verbindlich – und die Frist rückt näher. Zum anderen zeigt die Praxis: Eine barrierefreie Website öffnet die Tür zu neuen Zielgruppen und verbessert die Nutzerfreundlichkeit für alle. Unternehmen, die frühzeitig handeln, sichern sich nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern zeigen auch, dass sie Verantwortung übernehmen und für Inklusion und Chancengleichheit stehen.

    Notwendigkeit von barrierefreien Websites

     

    Barrierefreiheit im Internet bedeutet, dass digitale Inhalte und Dienstleistungen so gestaltet sind, dass sie für alle Menschen zugänglich sind. Das beinhaltet sowohl technische als auch inhaltliche Aspekte: Websites müssen mit Hilfstechnologien wie Screenreadern kompatibel sein, sie müssen über eine klare Struktur und Navigation verfügen und die Inhalte sollten in einer einfachen, verständlichen Sprache präsentiert werden. Die Richtlinien für barrierefreie Webinhalte (WCAG) definieren internationale Standards für die Web-Barrierefreiheit und helfen dabei, diese Ziele zu erreichen.

    Was bedeutet „barrierefreie Websites“ konkret?

     

    Barrierefreie Websites sind Internetseiten, die so gestaltet sind, dass alle Menschen sie uneingeschränkt nutzen können – unabhängig von körperlichen, sensorischen, geistigen oder technischen Einschränkungen. Barrierefreiheit bedeutet, dass Websites auch für Personen mit Behinderungen oder temporären Einschränkungen zugänglich und bedienbar sind. Dazu gehören Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen, motorischen Einschränkungen, kognitiven Beeinträchtigungen sowie ältere Menschen und Personen, die temporäre Einschränkungen haben, wie beispielsweise nach einer Verletzung.

    Warum ist Barrierefreiheit im Web wichtig?

     

    Barrierefreiheit im Web ist wichtig, weil das Internet heute ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens ist. Es ermöglicht den Zugang zu Informationen, Dienstleistungen, Bildung, sozialen Interaktionen und vielem mehr. Wenn Websites nicht barrierefrei sind, schließen sie Millionen von Menschen aus, die auf digitale Inhalte angewiesen sind. Barrierefreiheit sorgt dafür, dass alle Menschen die gleichen Chancen haben, am digitalen Leben teilzuhaben. Darüber hinaus verbessert Barrierefreiheit die Nutzerfreundlichkeit für alle, da klare Strukturen, verständliche Inhalte und einfache Navigation allen zugutekommen. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie eine breitere Zielgruppe erreichen und gleichzeitig gesetzliche Vorschriften einhalten.

    Was versteht man unter einer barrierefreien Website?

     

    Eine barrierefreie Website ist eine Website, die so entwickelt und gestaltet ist, dass sie von allen Nutzenden, einschließlich Menschen mit Behinderungen, vollständig und effektiv genutzt werden kann. Dies beinhaltet die Anpassung der Inhalte und Funktionen einer Website, um Hindernisse zu minimieren und sicherzustellen, dass niemand aufgrund von Einschränkungen oder technischen Gegebenheiten ausgeschlossen wird.

    Infografik mit Beispiel Barrierefreiheit

    Wer profitiert von einer barrierefreien Website?

     

    Von einer barrierefreien Website profitieren:

     

    1. Menschen mit Behinderungen:
      • Personen mit Sehbehinderungen (z. B. Farbenblindheit, Sehschwäche, Blindheit), die auf Screenreader angewiesen sind.
      • Personen mit Hörbehinderungen, die auf Untertitel oder Transkripte von Audioinhalten angewiesen sind.
      • Personen mit motorischen Einschränkungen, die alternative Eingabemethoden wie Sprachsteuerung oder Spezialtastaturen nutzen.
      • Personen mit kognitiven und neurologischen Einschränkungen, die auf eine einfache, übersichtliche Gestaltung und klare Sprache angewiesen sind.
    2. Ältere Personen:
      • Ältere Menschen, die eventuell mit altersbedingten Einschränkungen wie verminderter Sehschärfe, Hörvermögen oder eingeschränkter Feinmotorik umgehen müssen.
    3. Menschen mit temporären Einschränkungen:
      • Personen, die sich von Verletzungen erholen oder sich in Situationen befinden, in denen die übliche Nutzung eingeschränkt ist (z. B. ein gebrochener Arm).

     

     

    Barrierefreie Websites fördern Inklusion und Gleichberechtigung und verbessern die Erreichbarkeit und Benutzererfahrung für alle Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Einschränkungen. Sie bieten generell eine bessere Nutzererfahrung durch übersichtliches Design, klare Navigation und zugängliche Inhalte.

    Infografik: Wer profitiert von einer barrierefreien Website?

    Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen

     

    Um eine Website barrierefrei zu gestalten, ist es entscheidend, die unterschiedlichen Arten von Behinderungen zu verstehen und gezielt darauf einzugehen. Hier sind die wichtigsten Gruppen und die besonderen Anforderungen, die sie an eine barrierefreie Website stellen:

     

    a) Sehbehinderungen (z. B. Farbenblindheit, Sehschwäche)

    Für Menschen mit Sehbehinderungen ist die visuelle Gestaltung einer Website von entscheidender Bedeutung. Einige haben nur ein eingeschränktes Sehvermögen oder sind vollständig blind, während andere Farbenblindheit haben oder unter einer Sehschwäche leiden.

     

    • Anpassungen für Farbenblindheit: Es sollte darauf geachtet werden, dass der Kontrast zwischen Text und Hintergrund ausreichend ist und keine Farben verwendet werden, die für Menschen mit Farbenblindheit schwer zu unterscheiden sind.
    • Unterstützung für Screenreader: Texte sollten so kodiert sein, dass sie von Screenreadern, die die Inhalte einer Website vorlesen, leicht erkannt und korrekt interpretiert werden können.
    • Skalierbare Schriftgrößen: Nutzende sollten die Möglichkeit haben, die Schriftgröße nach Bedarf zu vergrößern, ohne dass die Lesbarkeit oder die Struktur der Seite beeinträchtigt wird.

     

    b) Hörbehinderungen

    Für Menschen mit Hörbehinderungen ist es wichtig, dass auditive Informationen in einer für sie zugänglichen Form bereitgestellt werden.

     

    • Untertitel und Transkripte: Alle Audio- und Videoinhalte sollten mit Untertiteln und/oder Transkripten versehen sein, damit sie auch ohne Ton verstanden werden können.
    • Visuelle Hinweise: Auditive Hinweise, wie Warnsignale oder Benachrichtigungen, sollten durch visuelle Hinweise ergänzt werden, um sicherzustellen, dass alle Nutzende die Informationen erhalten.

     

    c) Motorische Einschränkungen

    Menschen mit motorischen Einschränkungen, die z. B. aufgrund von körperlichen Behinderungen oder Erkrankungen Schwierigkeiten haben, eine Maus oder Tastatur zu bedienen, benötigen spezielle Anpassungen.

     

    • Tastaturnavigation: Die Website sollte vollständig mit der Tastatur navigierbar sein, sodass Nutzer

    keine Maus benötigen, um sich durch die Seite zu bewegen.

    • Ergonomische Navigation: Buttons und Links sollten groß genug und so platziert sein, dass sie leicht geklickt werden können, auch von Personen mit eingeschränkter Feinmotorik.
    • Anpassbare Geschwindigkeit und Reaktionszeit: Animationen und andere dynamische Inhalte sollten angepasst werden können, damit sie nicht zu schnell ablaufen und Menschen mit motorischen Einschränkungen ausreichend Zeit haben, zu reagieren.

     

    d) Kognitive und neurologische Einschränkungen

    Menschen mit kognitiven und neurologischen Einschränkungen benötigen oft eine besonders übersichtliche und klare Website-Struktur sowie leicht verständliche Inhalte.

    • Einfache Sprache und klare Anweisungen: Inhalte sollten in einer einfachen, leicht verständlichen Sprache verfasst sein. Klare Anweisungen und eine intuitive Navigation helfen Nutzende, sich auf der Website zurechtzufinden.
    • Vermeidung von ablenkenden Elementen: Zu viele bewegte oder blinkende Elemente können Menschen mit kognitiven oder neurologischen Einschränkungen überfordern. Solche Elemente sollten minimiert oder komplett vermieden werden.
    • Flexibilität in der Präsentation: Nutzende sollten die Möglichkeit haben, die Darstellung von Inhalten anzupassen, z. B. durch das Ändern von Schriftgrößen, Kontrasten oder Farbschemata, um ihre individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen.

     

     

    Technische Aspekte von barrierefreien Websites

     

    Eine barrierefreie Website erfordert eine durchdachte technische Umsetzung, die sicherstellt, dass alle Nutzenden, unabhängig von ihren individuellen Einschränkungen oder den von ihnen genutzten Technologien, auf die Inhalte zugreifen können. Technische Barrierefreiheit betrifft vor allem die Kompatibilität mit Hilfstechnologien, die Möglichkeit zur vollständigen Navigation mit alternativen Eingabemethoden und die Optimierung der Website für verschiedene Nutzergruppen.

     

     

    Kompatibilität mit Screenreadern und anderen Hilfstechnologien

     

    Screenreader und andere Hilfstechnologien sind entscheidend für Menschen mit Sehbehinderungen, um digitale Inhalte zu erfassen. Eine barrierefreie Website muss so entwickelt sein, dass sie mit diesen Technologien problemlos funktioniert.

    • Semantisches HTML: Der Einsatz von sauberem, semantischem HTML ist entscheidend, damit Screenreader die Struktur und den Inhalt einer Seite korrekt interpretieren können. Überschriften, Listen, Formulare und andere Elemente müssen entsprechend ausgezeichnet sein.
    • ARIA-Labels: Die WAI-ARIA (Web Accessibility Initiative – Accessible Rich Internet Applications) bietet spezielle Attribute, mit denen komplexe Webanwendungen und dynamische Inhalte für Hilfstechnologien verständlich gemacht werden können.
    • Alt-Texte für Bilder: Jedes Bild auf der Website sollte mit einem Alt-Text versehen sein, der den Inhalt des Bildes beschreibt. Diese Beschreibungen werden von Screenreadern vorgelesen und bieten so Zugang zu visuellen Informationen.

     

     

    Was wir bei Websites beobachten?

    Bei der Analyse von Websites stellen wir häufig fest, dass die Strukturierung der Inhalte oft fehlerhaft ist, insbesondere bei Webseiten, die mit Content-Management-Systemen wie WordPress erstellt und vom Unternehmen selbst gepflegt werden. Ein häufiges Problem ist die falsche Verwendung von Überschriften: Mehrere H1-Überschriften auf einer Seite oder eine unlogische Reihenfolge, erschweren die Navigation und das Verständnis des Seiteninhalts, primär für Screenreader-Nutzende. Zudem fehlen oft die Alt-Texte bei Bildern, was Menschen mit Sehbehinderungen den Zugang zu visuellen Informationen verwehrt. Diese Texte sollten beim Hochladen der Bilder direkt angelegt werden, um die Barrierefreiheit der Website zu gewährleisten. Unsere Beobachtungen zeigen, dass viele Websites in ihrer Struktur und Gestaltung nicht ausreichend barrierefrei sind.

    Tastaturnavigation und alternative Eingabemethoden

     

    Nicht alle Nutzenden können eine Maus verwenden. Deshalb muss eine barrierefreie Website vollständig über die Tastatur oder andere alternative Eingabemethoden navigierbar sein.

    • Tab-Reihenfolge: Die Tab-Reihenfolge sollte logisch und intuitiv sein, sodass Nutzende mit der Tastatur leicht durch die Inhalte navigieren können. Wichtig ist, dass alle interaktiven Elemente, wie Links und Formulare, in der richtigen Reihenfolge angesteuert werden.
    • Fokus-Indikatoren: Jeder interaktive Punkt auf der Seite, der mit der Tastatur angesteuert werden kann, sollte durch einen gut sichtbaren Fokus-Indikator hervorgehoben werden, sodass die Nutzenden immer wissen, wo sie sich befinden.
    • Alternativen für Mausgesten: Wenn die Website Mausgesten verwendet, wie z. B. Drag-and-Drop, sollten alternative Methoden angeboten werden, die mit der Tastatur oder anderen Eingabegeräten genutzt werden können. 
    Infografik Barrierefreie Website

    Inhaltliche Gestaltung barrierefreier Websites

     

    Neben der technischen Umsetzung spielt die inhaltliche Gestaltung eine wesentliche Rolle bei der Barrierefreiheit einer Website. Klarheit und Verständlichkeit der Inhalte sind entscheidend, damit alle Nutzenden die Informationen aufnehmen und verstehen können.

     

    Klare und verständliche Sprache

     

    Die Verwendung einer klaren und einfachen Sprache ist ein grundlegender Aspekt der Barrierefreiheit.

    • Vermeidung von Fachjargon: Komplexe Begriffe oder Fachjargon sollten entweder vermieden oder klar erklärt werden. Die Inhalte sollten so formuliert sein, dass sie auch von Menschen mit unterschiedlichen Bildungs- und Wissensständen verstanden werden.
    • Einfache Sätze und Absätze: Kurze, klare Sätze und gut strukturierte Absätze erleichtern das Verständnis und verbessern die Lesbarkeit. Vermeiden Sie lange, verschachtelte Satzstrukturen.

     

    Struktur und Navigation

     

    Eine logisch aufgebaute Struktur und intuitive Navigation erleichtern es den Nutzenden, sich auf der Website zurechtzufinden und schnell zu den gewünschten Informationen zu gelangen:

     

    • Übersichtliche Menüführung: Die Hauptnavigation sollte klar strukturiert und leicht auffindbar sein. Dropdown-Menüs sollten so gestaltet sein, dass sie auch bei Keyboard-Navigation einfach zugänglich sind.
    • Konsistente Seitentitel und Überschriften: Jede Seite sollte einen eindeutigen und aussagekräftigen Titel haben. Überschriften sollten hierarchisch strukturiert sein (z. B. H1, H2, H3), um die Inhalte logisch zu gliedern und die Navigation zu erleichtern.
    • Sitemaps und Suchfunktionen: Eine gut durchdachte Sitemap und eine leistungsfähige Suchfunktion helfen Nutzenden, schnell das zu finden, was sie suchen.

       

      Was wir als Agentur für unsere Kunden tun

       

      Als Agentur für Webdesign und Kommunikation verstehen wir die Bedeutung von Barrierefreiheit im digitalen Raum und unterstützen unsere Kunden umfassend dabei, ihre Websites barrierefrei zu gestalten. Unsere Leistungen decken alle Schritte von der Beratung und Strategieentwicklung bis hin zur kontinuierlichen Betreuung ab, um sicherzustellen, dass jede Website den Anforderungen der Barrierefreiheit entspricht und für alle Nutzende zugänglich ist.

       

      Beratung und Strategieentwicklung

       

      Der erste Schritt zu einer barrierefreien Website beginnt mit einer gründlichen Beratung und Strategieentwicklung. Wir ermitteln den spezifischen Bedarf unserer Kunden und analysieren bestehende Websites auf Barrierefreiheitslücken. Gemeinsam entwickeln wir ein maßgeschneidertes Konzept, das die spezifischen Anforderungen des Unternehmens berücksichtigt und alle relevanten gesetzlichen Vorgaben zur Barrierefreiheit erfüllt. Dabei achten wir darauf, dass die Lösung nicht nur technisch einwandfrei ist, sondern auch zur Marke und den Kommunikationszielen des Unternehmens passt.

       

      Technische Umsetzung und Design

       

      In der Phase der technischen Umsetzung und des Designs entwickeln wir barrierefreie Websites von Grund auf oder passen bestehende Websites an, um sie barrierefrei zu machen. Wir verwenden dabei aktuelle Standards und bewährte Methoden, wie die WCAG-Richtlinien, sowie semantisches HTML, um die Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit zu maximieren. Unsere Designenden achten darauf, dass die visuelle Gestaltung klare Kontraste, lesbare Schriftarten und eine intuitive Navigation bietet, die für alle Nutzenden, unabhängig von deren Fähigkeiten, zugänglich ist.

       

      Schulung und Weiterbildung

       

      Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist die Schulung und Weiterbildung unserer Kunden. Wir bieten Schulungen an, in denen wir den Umgang mit barrierefreien Inhalten vermitteln. Diese Schulungen umfassen Themen wie die korrekte Verwendung von Alt-Texten, die Erstellung verständlicher Texte in einfacher Sprache und die Pflege der Website mit barrierefreien Tools und Methoden. So stellen wir sicher, dass unsere Kunden auch nach dem Projekt in der Lage sind, ihre Website selbstständig barrierefrei zu halten.

       

      Kontinuierliche Betreuung und Optimierung

       

      Barrierefreiheit ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Deshalb bieten wir eine regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Barrierefreiheit an, um sicherzustellen, dass die Website stets den neuesten Standards entspricht. Wir nutzen verschiedene Testmethoden und -tools, um potenzielle Barrieren zu identifizieren und zu beheben, bevor sie zu einem Problem für die Nutzenden werden. Durch diese kontinuierliche Betreuung helfen wir unseren Kunden, rechtliche Risiken zu minimieren und die bestmögliche Nutzererfahrung für alle zu gewährleisten.

      Mit diesen umfassenden Dienstleistungen unterstützen wir unsere Kunden

      dabei, ihre Websites barrierefrei zu gestalten und so ihre Reichweite zu erhöhen, ihre Marke inklusiver zu machen und den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.

       

       

      Infografik mit einer Checkliste zu barrierefreien Websites

      Coverbild: scyther5 – Getty Images (Canva)

       

       

       

      Möchten Sie Ihre Website barrierefrei gestalten und neue Zielgruppen erreichen? Kontaktieren Sie uns noch heute und lassen Sie uns gemeinsam Ihre digitale Präsenz für alle zugänglich machen!

      Bilder erstellen mit DALL-E

      Bilder erstellen mit DALL-E

      Bild: Marielle Morawitz – 2komma8, erstellt mithilfe der KI Dall-e

      Jede erdenkliche Bildidee in Sekunden realisieren? Das ist der Traum aller Kreativen und genau das bietet DALL-E, ein Text-zu-Bild-Generator von OpenAI. Die Welt der Content-Erstellung hat sich durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz verändert. Besonders im Bereich der visuellen Inhalte eröffnen sich durch DALL-E völlig neue Möglichkeiten. Die KI ermöglicht die Umwandlung von Textbeschreibungen in beeindruckende Bilder und Grafiken, was eine nie dagewesene kreative Freiheit und Effizienz bietet. Wir sind begeistert und Sie sind es sicher auch bald. 

      Was ist DALL-E?

       

      DALL-E ist ein fortschrittliches KI-Modell, das von OpenAI entwickelt wurde. Es kombiniert die Leistung von ChatGPT mit der Fähigkeit, aus Textbeschreibungen realistische Bilder zu erzeugen.

       

      Fun Fact

      Der Name „DALL-E“ ist eine Wortkombination aus dem Namen des Künstlers Salvador Dalí und dem Pixar-Roboter WALL-E, was die kreative und technische Natur des Tools unterstreicht.

       DALL-E nutzt Deep-Learning-Techniken, um aus Textbeschreibungen detaillierte und hochqualitative Bilder zu generieren. Die Entwicklung von DALL-E baut auf OpenAIs Expertise in natürlichen Sprachverarbeitungs- und Bildgenerierungstechnologien auf und stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Fähigkeit von Maschinen dar, kreative Aufgaben zu bewältigen.

      Dall-E ist ein komplexes neuronales Netzwerk mit mehreren Komponenten, wobei GPT-3 und GPT-4 nur zwei davon sind:

       

      • GPT-3: Dient als Grundlage für die Verarbeitung von Text und Sprache. Es ermöglicht Dall-E 3, komplexe Beschreibungen und Aufforderungen zu verstehen und in Bildform zu übersetzen.
      • GPT-4: Verbessert die Fähigkeit von Dall-E 3, Bilder mit realistischeren Details und Texturen zu erstellen. Es trägt außerdem zur Konsistenz und Kohärenz zwischen verschiedenen Bildern in einer Reihe bei.
      • Weitere Komponenten: Neben GPT-3 und GPT-4 umfasst Dall-E auch neuronale Netze, die speziell für die Bildgenerierung und -verarbeitung entwickelt wurden. Diese Komponenten ermöglichen es, verschiedene künstlerische Stile zu imitieren und Bilder mit kreativen Effekten zu versehen.

      Funktionsweise von DALL-E

       

      Das Modell wurde mit einer Vielzahl von Text-Bild-Paaren trainiert, wodurch es lernte, wie verschiedene Begriffe und Beschreibungen in visuelle Darstellungen umgesetzt werden. Durch die Nutzung von GPTs Sprachverarbeitungsfähigkeiten kann DALL-E komplexe und detaillierte Texteingaben verarbeiten und diese in kohärente und relevante Bilder umwandeln.

      Input-Output-Prinzip: Wie Text in Bilder umgewandelt wird

       

      Der Prozess der Text-zu-Bild-Generierung bei DALL-E folgt einem klaren Input-Output-Prinzip:

      1. Eingabe (Input): Der Nutzende gibt eine detaillierte Textbeschreibung ein. Diese Beschreibung kann einfache Objekte wie „ein roter Apfel“ oder komplexe Szenen wie „ein futuristischer Stadtpark bei Sonnenuntergang mit fliegenden Autos“ umfassen.
      2. Verarbeitung: DALL-E analysiert die eingegebene Textbeschreibung und zerlegt sie in ihre semantischen Bestandteile. Dabei nutzt das Modell die Transformer-Architektur, um die Bedeutung der Wörter und deren Beziehung zueinander zu verstehen. Es erstellt eine interne Repräsentation der Beschreibung, die sowohl die visuellen als auch die kontextuellen Elemente berücksichtigt.
      3. Bildgenerierung (Output): Auf Basis dieser internen Repräsentation erzeugt DALL-E ein Bild, das den beschriebenen Szenarien entspricht. Dieser Prozess beinhaltet das Zeichnen von Formen, das Einfügen von Farben und Texturen sowie die Anordnung der Elemente im Bild, um eine kohärente und ästhetisch ansprechende Darstellung zu erzeugen.

       

      Infografik zur Funktionsweise von DALL-E

      Vorteile von DALL-E

       

      DALL-E bietet enorme Zeit- und Kosteneffizienz, indem es schnell hochwertige Bilder aus Textbeschreibungen generiert. Es ermöglicht kreative Vielfalt und individuelle Anpassungen, was besonders wertvoll für Marketing, Werbung und andere kreative Branchen ist.

      Zeit- und Kosteneffizienz in der Content-Produktion

       

      DALL-E bietet erhebliche Vorteile in Bezug auf Zeit- und Kosteneffizienz:

       

      1. Schnelle Bildgenerierung: Mit DALL-E erstellen Anwender und Anwenderinnen Bilder in Sekunden, im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden, die Stunden oder Tage in Anspruch nehmen. Dies beschleunigt den gesamten Content-Erstellungsprozess erheblich.
      2. Reduzierte Produktionskosten: Da DALL-E automatisch Bilder generiert, sind aufwändige Produktionen mit teuren Requisiten nicht mehr nötig.
      3. Effizienzsteigerung: Durch die Automatisierung der Bildgenerierung können sich Content Creator auf andere kreative Aufgaben konzentrieren. Dies führt zu einer insgesamt effizienteren Arbeitsweise und einer höheren Produktivität im Team.

      Kreative Vielfalt und unbegrenzte Möglichkeiten

       

      DALL-E bietet eine nahezu unbegrenzte kreative Vielfalt, die es Nutzenden ermöglicht, außergewöhnliche und einzigartige Bilder zu erstellen:

       

      1. Vielfältige Stile und Konzepte: Die KI setzt eine breite Palette von Stilen und Konzepten um, von realistischen Darstellungen bis hin zu abstrakten Kunstwerken. Dies ermöglicht es, visuell abwechslungsreiche und ansprechende Inhalte zu erstellen, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
      2. Personalisierung und Individualität: Nutzende haben die Möglichkeit detaillierte und spezifische Anweisungen zu geben, um Bilder zu generieren, die exakt ihren Vorstellungen entsprechen. Diese Personalisierung erhöht die Einzigartigkeit und Relevanz der erstellten Inhalte.
      3. Kreative Freiheit: DALL-E bricht die traditionellen Grenzen der Bildbearbeitung auf und ermöglicht es Nutzenden, experimentell und innovativ zu arbeiten. Dies fördert die kreative Entfaltung und inspiriert zu neuen Ideen und Konzepten.

      Anpassungsfähigkeit an verschiedene Branchen und Anforderungen

       

      DALL-E ist extrem anpassungsfähig.  Es kann in einer Vielzahl von Branchen und Anwendungsbereichen eingesetzt werden:

       

        1. Marketing und Werbung: Die KI ermöglicht die Erstellung maßgeschneiderter Werbebilder, die perfekt auf spezifische Zielgruppen abgestimmt sind. Dies steigert die Effektivität von Kampagnen und erhöht die Markenbekanntheit.
        2. Social-Media-Content: Contentersteller*innen generieren mit DALL-E auffällige und kreative Bilder für Social-Media-Kanäle und Blogbeiträge. Von Instagram-Posts bis hin zu Facebook-Anzeigen bietet DALL-E eine Vielzahl an Möglichkeiten, um visuell ansprechende Inhalte zu erstellen.
        3. E-Commerce: Online-Shops können DALL-E nutzen, um Produktbilder zu erstellen, die die Produkte in verschiedenen Kontexten und Szenarien zeigen. Dies verbessert die Präsentation und Attraktivität der Produkte für Kaufinteressierte.
        4. Bildung und Training: Bildungsinstitutionen und Unternehmen können DALL-E verwenden, um anschauliche und lehrreiche Bilder zu erstellen, die komplexe Themen und Konzepte visuell erklären und den Lernprozess unterstützen.
        5. Unterhaltung und Medien: Filmstudios, Game-Designer*innen und andere Kreative in der Unterhaltungsbranche nutzen DALL-E, um Konzeptkunst, Szenen und Charaktere zu entwickeln, die ihre Projekte zum Leben erwecken.
        6. Grafikdesign und Kunst: Künstler*innen und Designer+innen setzen DALL-E als kreatives Werkzeug ein, um neue Kunstwerke zu schaffen oder Inspiration für ihre Projekte zu finden.

      Praktische Anwendung von DALL-E im Marketing

       

      DALL-E ermöglicht die schnelle Erstellung ansprechender Social-Media-Posts, unterstützt visuell Blogbeiträge und Webseiten und entwickelt kreative Werbekampagnen. Es bietet Unternehmen eine effiziente und vielseitige Lösung zur Optimierung ihrer visuellen Inhalte.

      Erstellung von Social-Media-Posts

       

      Die Nutzung von DALL-E zur Erstellung von Social-Media-Posts bietet zahlreiche Vorteile und ermöglicht eine effizientere und kreativere Content-Strategie:

       

      1. Visuelle Vielfalt: DALL-E erzeugt eine breite Palette von Bildern, die perfekt zu verschiedenen Social-Media-Plattformen passen. Ob Instagram, Facebook oder LinkedIn – DALL-E liefert die passenden visuellen Inhalte.
      2. Trendige und ansprechende Inhalte: Durch die Möglichkeit, aktuelle Trends und Themen schnell in visuelle Posts umzusetzen, sprechen Sie Ihre Zielgruppe kontinuierlich mit relevanten und interessanten Inhalten an.
      3. Schnelle Reaktionsfähigkeit: Dank der schnellen Bildgenerierung reagieren Sie zeitnah auf aktuelle Ereignisse und Trends, indem Sie passende und ansprechende Bilder erstellen und posten.

       

      Visuelle Unterstützung für Blogbeiträge und Webseiten

       

      DALL-E ist ein wertvolles Tool zur visuellen Unterstützung von Blogbeiträgen und Webseiten, um die Inhalte attraktiver und verständlicher zu gestalten:

       

      1. Individuelle Blogbilder: Erstellen Sie einzigartige und thematisch passende Bilder für Ihre Blogbeiträge, die den Inhalt visuell unterstützen und das Interesse der Lesenden wecken.
      2. Infografiken und Illustrationen: Nutzen Sie DALL-E, um informative und ästhetische Infografiken oder Illustrationen zu generieren, die komplexe Themen auf einfache Weise erklären und die Lesenden besser einbinden.
      3. Webdesign-Elemente: Integrieren Sie mit DALL-E erstellte visuelle Elemente wie Banner, Icons oder Hintergrundbilder in Ihre Webseite, um ein ansprechendes und professionelles Design zu gewährleisten.

        Entwicklung von Werbekampagnen und visuellen Konzepten

         

        DALL-E bietet erhebliche Vorteile bei der Entwicklung von Werbekampagnen und visuellen Konzepten:

         

        1. Kreative Werbebilder: Generieren Sie auffällige und einzigartige Werbebilder, die Ihre Produkte oder Dienstleistungen auf innovative Weise präsentieren und die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe auf sich ziehen.
        2. Visuelle Konzepte für Kampagnen: Erstellen Sie umfassende visuelle Konzepte für Ihre Werbekampagnen, von der ersten Idee bis zur finalen Umsetzung. DALL-E hilft Ihnen dabei, verschiedene visuelle Stile und Ansätze schnell und effizient zu testen.
        3. Personalisierte Inhalte: Nutzen Sie die Fähigkeit von DALL-E, personalisierte und zielgruppenspezifische Inhalte zu erstellen. Passen Sie Ihre Werbebilder an die Bedürfnisse und Vorlieben Ihrer Kunden und Kundinnen an, um eine höhere Relevanz und Wirksamkeit zu erzielen.
        4. Effiziente Kampagnenplanung: Durch die schnelle Bildgenerierung mit DALL-E beschleunigen Sie den gesamten Planungs- und Produktionsprozess Ihrer Kampagnen. Dies ermöglicht eine flexiblere und agilere Marketingstrategie.

        Herausforderungen und Einschränkungen

         

        DALL-E hat technische Limitationen und erzeugt manchmal ungenaue oder qualitativ minderwertige Bilder. Ethische Überlegungen und Urheberrechtsfragen sind zu beachten, ebenso wie der sensible Umgang mit kontroversen Inhalten.

        Technische Limitationen und mögliche Fehlerquellen

         

        Obwohl DALL-E ein leistungsstarkes Tool ist, gibt es einige technische Limitationen und mögliche Fehlerquellen, die Sie berücksichtigen müssen:

         

        1. Qualität und Genauigkeit: DALL-E erzeugt nicht immer perfekte Bilder. In einigen Fällen bleibt die Qualität oder Genauigkeit der generierten Bilder hinter den Erwartungen zurück, insbesondere bei komplexen oder sehr spezifischen Anweisungen.
        2. Verarbeitungszeit: Obwohl DALL-E schnell ist, erfordert die Generierung sehr detaillierter Bilder oder eine große Anzahl von Bildern gleichzeitig eine gewisse Verarbeitungszeit. Dies führt zu Verzögerungen, besonders bei zeitkritischen Projekten. Derzeit ist es zudem nur möglich, eine begrenzte Anzahl an Bildern innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu generieren. Content Creators können so oftmals nicht hintereinanderweg arbeiten und müssen erzwungene Pausen einlegen.
        3. Hardware-Anforderungen: Der Betrieb von DALL-E erfordert leistungsfähige Hardware. Für Unternehmen ohne Zugang zu entsprechenden Ressourcen können die Kosten für die nötige Rechenleistung hoch sein.
        4. Fehlinterpretationen: DALL-E basiert auf Textbeschreibungen und interpretiert diese manchmal falsch, was zu unerwarteten oder ungenauen Bildern führt. Eine präzise und klare Beschreibung ist daher entscheidend für gute Ergebnisse.

         

         

        Ethische Überlegungen und Urheberrechtsfragen

         

        Die Nutzung von KI zur Bilderstellung wirft ethische und rechtliche Fragen auf:

         

        1. Plagiat und Urheberrechte: Es besteht das Risiko, dass DALL-E Bilder erzeugt, die bestehenden Werken zu ähnlich sind, was Urheberrechtsprobleme verursacht. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die generierten Bilder originell sind und keine bestehenden Werke kopieren.
        2. Ethische Nutzung: Die Nutzung von DALL-E zur Erstellung von Bildern, die für betrügerische oder täuschende Zwecke verwendet werden könnten, stellt ein erhebliches ethisches Problem dar. Unternehmen sollten klare Richtlinien für den ethischen Einsatz von KI-Technologien entwickeln und einhalten.
        3. Verantwortung und Transparenz: Content Creators und Unternehmen, die Bilder mithilfe von KI erstellen, sollten das transparent n. Dies fördert das Vertrauen und die Ehrlichkeit gegenüber Kunden und der Öffentlichkeit.

            Handhabung von sensiblen oder kontroversen Inhalten

             

            Der Umgang mit sensiblen oder kontroversen Inhalten stellt eine besondere Herausforderung dar:

             

            1. Inhaltliche Kontrolle: DALL-E 3 hat Mechanismen zur inhaltlichen Kontrolle und Überprüfung der generierten Bilder implementiert, um sicherzustellen, dass sie den ethischen Standards entsprechen. Eine Überprüfung seitens des nutzenden Unternehmens ist ebenfalls sinnvoll.
            2. Sensibilität und Respekt: Beim Erstellen von Bildern, die sensible Themen wie Religion, Politik oder persönliche Tragödien betreffen, muss besondere Vorsicht walten. DALL-E sollte nicht verwendet werden, um Inhalte zu erzeugen, die als beleidigend oder respektlos empfunden werden könnten.
            3. Verantwortungsbewusste Kommunikation: Unternehmen müssen sicherstellen, dass die mit DALL-E erstellten Inhalte in einem verantwortungsbewussten Kontext verwendet werden. Dies bedeutet, sich der möglichen Auswirkungen auf verschiedene Zielgruppen bewusst zu sein und Inhalte entsprechend zu gestalten.

              Fazit

               

              DALL-E von OpenAI ist ein revolutionärer Text-zu-Bild-Generator, der viele Vorteile bietet, darunter:

              • Zeit- und Kosteneffizienz: Schnelle und kostengünstige Erstellung von hochwertigen Bildern.
              • Kreative Vielfalt: Unbegrenzte Möglichkeiten, visuelle Inhalte zu erzeugen, die genau den Vorstellungen und Anforderungen entsprechen.
              • Anpassungsfähigkeit: Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Branchen wie Marketing, E-Commerce, Bildung, Unterhaltung und Grafikdesign.

               

              Gleichzeitig müssen technische Limitationen, ethische Überlegungen und der Umgang mit sensiblen Inhalten berücksichtigt werden.

               

              Dieser Text wurde zum Teil mit ChatGPT erstellt.

               

              Wir nutzen DALL-E, um Ihre Marketing-Strategie zu optimieren und integrieren die KI in unsere Content-Erstellungsprozesse, um einzigartige und ansprechende visuelle Inhalte zu kreieren. Sie möchten davon profitieren? Nehmen Sie Kontakt auf.

              Texte erstellen mit ChatGPT

              Texte erstellen mit ChatGPT

              Bild: Marielle Morawitz – 2komma8, erstellt mithilfe der KI Dall-e und Adobe Firefly

              Laut der SaaS-Plattform Semrush nutzen bereits 67 % der Kleinunternehmen und Vermarkter KI für Content-Marketing oder SEO. 79 % der Unternehmen berichten von einer Steigerung der Content-Qualität dank KI. 1 Als modernes Unternehmen wissen Sie, wie wichtig es ist, immer einen Schritt voraus zu sein. Die Nutzung von KI, insbesondere ChatGPT, bietet enorme Potenziale, die Texterstellung effizienter, kreativer und zielgerichteter zu gestalten. 

              Was ist ChatGPT?

               

              ChatGPT, entwickelt von OpenAI, ist ein fortschrittliches Sprachmodell basierend auf der GPT-Architektur (Generative Pre-trained Transformer). Es verwendet Deep Learning, insbesondere Transformer-Netzwerke, um menschenähnliche Texte zu generieren. Durch das Training mithilfe riesiger Datenmengen lernt das Modell die Struktur und den Inhalt menschlicher Sprache, was es ihm ermöglicht, kontextbezogene und kohärente Texte zu erzeugen.

              Vorteile von ChatGPT im Vergleich zu anderen KI-Texttools

               

              • Hohe Textqualität: ChatGPT erzeugt Texte, die oft nicht von menschlichen Texten zu unterscheiden sind, was eine natürliche und flüssige Kommunikation ermöglicht.
              • Flexibilität und Vielseitigkeit: Das Modell kann für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, einschließlich Texterstellung, Übersetzungen, Kundenservice und kreatives Schreiben.
              • Kontextverständnis: ChatGPT versteht und nutzt den Kontext über mehrere Interaktionen hinweg, was zu relevanteren und präziseren Antworten führt.
              • Skalierbarkeit: Durch die Nutzung von Cloud-Diensten kann ChatGPT skalierbar eingesetzt werden, um große Mengen an Texten schnell und effizient zu generieren.
              • Anpassbarkeit: Unternehmen können ChatGPT an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen, indem sie es mit ihren eigenen Daten nachtrainieren, um noch präzisere und relevantere Inhalte zu erzeugen.
              Infografik zu den Vorteilen von ChatGPT

              Anwendungsbereiche von ChatGPT im Marketing

               

              ChatGPT ist weit mehr als nur ein Tool zur Texterstellung. Es liefert kreative Ideen für Blogtexte, entwickelt umfassende Marketing-Konzepte und erstellt  Reports sowie Zusammenfassungen für Marktanalysen oder Unternehmensberichte. Darüber hinaus generiert es Skripte und Dialoge für Videos und Podcasts, die sowohl informativ als auch unterhaltsam sind. ChatGPT verfasst sogar Songtexte. Es ist somit ein äußerst vielseitiges Werkzeug, das Unternehmen in vielen Aspekten ihrer Content-Strategie unterstützt. Mit seiner Fähigkeit, auf unterschiedliche Anforderungen einzugehen, bietet ChatGPT unzählige Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und Kreativität im Marketing.

               

              Wichtige Anwendungsbereiche von ChatGPT im Marketing:

               

              • Texte für Websites: ChatGPT erstellt hochwertige Inhalte für verschiedene Seiten einer Website, einschließlich Startseiten, Produktbeschreibungen, Dienstleistungsseiten und FAQs. Es hilft dabei, ansprechende und informative Texte zu generieren, die Besucher:innen fesseln und das Suchmaschinenranking verbessern. Durch die Anpassung der Texte an die jeweilige Zielgruppe können Unternehmen ihre Markenbotschaft effektiv kommunizieren.
              • Blogartikel: Für Firmenblogs bietet ChatGPT die Möglichkeit, regelmäßig qualitativ hochwertige Blogartikel zu erstellen. Es recherchiert Themen, strukturiert relevante Informationen und liefert interessante, gut geschriebene Artikel. Dadurch haben Unternehmen die Möglichkeit, ihren Blog kontinuierlich mit frischem Content zu füllen, was die Leserbindung stärkt und die SEO-Performance verbessert.
              • Social-Media-Beiträge: ChatGPT eignet sich hervorragend für die Erstellung von Social-Media-Inhalten. Es generiert prägnante und kreative Posts für verschiedene Plattformen wie Facebook, LinkedIn oder Instagram. Durch das Erstellen von aufmerksamkeitsstarken Texten, die perfekt zur jeweiligen Plattform und Zielgruppe passen, hilft ChatGPT dabei, die Reichweite und das Engagement zu erhöhen.
              • Newsletter und E-Mail-Marketing: Im Bereich des E-Mail-Marketings unterstützt ChatGPT bei der Erstellung von Newslettern und Marketing-E-Mails. Die KI verfasst personalisierte und überzeugende E-Mail-Texte, die die Lesenden ansprechen und zu Handlungen motivieren. Von Willkommens-E-Mails über Produktupdates bis hin zu speziellen Aktionen – ChatGPT sorgt für eine konsistente und effektive Kundenkommunikation.

              Wie Sie ChatGPT effizient nutzen

               

              Bevor Sie ChatGPT zur Texterstellung einsetzen, ist eine gründliche Vorbereitung entscheidend. Beginnen Sie mit einer detaillierten Zielgruppenanalyse. Verstehen Sie, wer Ihre Leser und Leserinnen

              sind, welche Interessen und Bedürfnisse sie haben und welche Sprache sie bevorzugen. Nutzen Sie Tools wie Google Analytics oder Social-Media-Insights, um demografische Daten und Interessen zu sammeln.

              Anschließend führen Sie eine umfassende Keyword-Recherche durch. Identifizieren Sie relevante Keywords, die Ihre Zielgruppe verwendet, und integrieren Sie diese strategisch in Ihre Texte.

               

              Die Qualität der von ChatGPT generierten Texte hängt stark von den Eingabeaufforderungen (Prompts) ab, die Sie verwenden. Ein gut formulierter Prompt liefert präzisere und relevantere Ergebnisse. Seien Sie klar und spezifisch in Ihren Anweisungen. Beispielsweise sollten Sie statt „Schreibe einen Blogbeitrag über Marketing“ lieber „Schreibe einen 500-Wörter-Blogbeitrag über die neuesten Trends im digitalen Marketing mit Fokus auf Social Media“ verwenden.

              6 Prompts, die Sie kennen sollten

               

              1. Entwickeln der perfekten Zielgruppen-gerechten Ansprache: Entwickle eine überzeugende und zielgruppenspezifische Ansprache für [Branche/Produkt/Dienstleistung]. Wie kann ich meine Botschaft optimal an [Zielgruppe] anpassen.
              2. Generieren von Slogans: Generiere für ein Unternehmen aus [Branche] einen kreativen und einprägsamen Slogan, der die Aufmerksamkeit von [Zielgruppe] auf sich zieht.
              3. Storystelling für Werbetext: Entwickle relevante Storytelling-Elemente, die [Zielgruppe] anspricht und eine Verbindung zu [Produkt/Dienstleistung] herstellt.
              4. Produkttexte: Erstelle eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Kunden mit [Produkt/Dienstleistung] umgehen muss.
              5. Ideen von Instagram-Storys für eine Woche: Ich erstelle Social-Media-Post für ein Unternehmen aus [Branche]. Erstelle 7 Ideen für Instagram-Storys. Erstelle eine Tabelle mit einer detaillierten Beschreibung zu jeder Story.  
              6. Generieren eines Social-Media-Posts: Konzipiere einen Social-Media-Post für ein Unternehmen aus [Branche] zum Thema [branchenspezifisches Thema]. Beschreibe das Bild, die Headline, erstelle die Caption und nenne die Hashtags.

              Best Practices und Tipps zur Nutzung von ChatGPT

               

              Eine der größten Herausforderungen bei der Nutzung von ChatGPT ist die Vermeidung von Fehlern. Formulieren Sie Vermeiden Sie Ihren Prompt klar, spezifisch und detailliert, um präzise und relevante Texte zu erhalten.

              Selbst bei einem ausgezeichneten  Prompt schleichen sich in den generierten Text teils gravierende Fehler ein. Vertrauen Sie nicht auf statistische Daten, die Ihnen ChatGPT präsentiert. Lassen Sie sich immer die Quelle hierzu nennen und prüfen Sie nach.

              Zu den Problemen, die es beim Erstellen von Texten gibt, lesen Sie unseren Blogbeitrag: „Content erstellen mit KI: Herausforderungen und ethische Fragen“.

              Hochwertige Texte mit KI erstellen

              Während ChatGPT beeindruckende Texte erzeugt, ist die Integration menschlicher Kreativität unerlässlich. Verwenden Sie ChatGPT als Werkzeug, um Ideen und Rohtexte zu generieren, und verfeinern Sie diese anschließend mit Ihrer eigenen Kreativität. Diese Kombination aus KI und menschlichem Input führt zu einzigartigen und hochwertigen Inhalten.

              Nach der Generierung der Texte durch ChatGPT ist eine sorgfältige Qualitätskontrolle und Korrekturlesen entscheidend. Überprüfen Sie die Texte auf Richtigkeit, Relevanz und Lesbarkeit. Passen Sie den Ton und Stil an die Anforderungen Ihrer Zielgruppe an und stellen Sie sicher, dass die Texte grammatikalisch korrekt sind. Fügen Sie, wenn nötig, zusätzliche Informationen hinzu und entfernen Sie irrelevante oder ungenaue Teile. Eine sorgfältige Überarbeitung stellt sicher, dass der Text Ihre Qualitätsstandards erfüllt und Ihre Zielgruppe anspricht. Eine gründliche Überarbeitung stellt sicher, dass der endgültige Text professionell und ansprechend ist.

               

               

              Fazit 

              Die Nutzung von ChatGPT zur Texterstellung bietet enorme Vorteile, von der effizienten Erstellung hochwertiger Inhalte über die Personalisierung bis hin zur Verbesserung der SEO-Leistung. Die optimale Nutzung umfasst eine sorgfältige Vorbereitung, präzise Eingabeaufforderungen, eine enge Integration menschlicher Kreativität und eine gründliche Qualitätskontrolle.

              Dieser Text wurde zum Teil mit ChatGPT erstellt.

               

              Weiterführende Literatur

               

              1         Loktionova, M.: 96 Content Marketing Statistics You Need to Know for 2024, 10.04.2024, veröffentlicht auf https://www.semrush.com/blog/content-marketing-statistics/, abgerufen am 27.05.2024

              Sie sind sich unsicher? Wir erstellen Ihre Texte, auf Wunsch mit oder ohne die Hilfe von KI. 

              Content erstellen mit KI: Herausforderungen und ethische Fragen

              Content erstellen mit KI: Herausforderungen und ethische Fragen

              Bild: Marielle Morawitz – 2komma8, erstellt mithilfe der KI Dall-e

              In der Content-Arena spiel künstliche Intelligenz (KI) nicht nur mit, sondern hat längst das Ruder übernommen! Wir haben einen digitalen da Vinci an der Hand, lassen Texte schnell generieren und kreieren nebenbei ein Video, das Spielberg Konkurrenz macht. KI ermöglicht es, hochwertigen Content binnen weniger Minuten zu erstellen. Doch ein allzu sorgloser Umgang ist fehl am Platz.

              Die Integration von künstlicher Intelligenz in die Content-Erstellung wirft eine Reihe von Herausforderungen und ethischen Fragen auf, die wir sorgfältig betrachten müssen. Während KI das Potenzial hat, die Effizienz und Kreativität zu steigern, birgt sie auch Risiken, die die Integrität und das Vertrauen in den Content beeinträchtigen.

               

              Fehlerhafte Ergebnisse beim Generieren von Texten und Bildern

               

              Eine der größten Herausforderungen ist die Sicherstellung der Qualität von KI-generiertem Content. KI-Systeme produzieren zwar große Mengen an Content, aber das Kontextverständnis fehlt einer KI wie ChatGPT. Dies führt dazu, dass Inhalte irrelevant, ungenau oder sogar fehlerhaft sind.

               

              Fehlerhafte Texte

               

              Insbesondere bei Infotexten und Nachrichten sind fehlerhafte Daten fehl am Platz. Doch wie verlässlich sind Texte, die eine KI generiert hat? 

               

              Wie funktionieren generative Systeme wie ChatGPT?

              ChatGPT ist eine Künstliche Intelligenz, die geschult wurde, menschliche Sprache zu verstehen und Fragen zu beantworten. Die KI aus dem Hause OpenAI ist darauf trainiert, Muster in den Daten zu erkennen, die sie analysiert. Dazu wurden ihr Unmengen an Internettexten zur Verfügung gestellt. Während ihrer Trainingsphase lernte die KI, Muster und Zusammenhänge in der menschlichen Sprache zu erkennen, ähnlich wie ein Kleinkind seine Muttersprache lernt. Dabei geht es nicht nur um Wörter und ihre Bedeutungen, sondern auch um Syntax, Semantik und kulturelle Kontexte.

              GPT steht für „Generative Pretrained Transformer“. Das bedeutet, dass ChatGPT besonders auf die Beziehungen zwischen Wörtern in einem Satz oder Abschnitt achtet. Dies ermöglicht es der KI, einen kohärenten und relevanten Dialog zu führen. Wenn wir ChatGPT eine Frage stellen oder um einen Text bitten, analysiert er die Anfrage in Echtzeit und generiert eine Antwort, die auf den erlernten Sprachmustern basiert. ChatGPT kann nicht im menschlichen Sinne „denken“ oder „verstehen“. Er analysiert und reagiert auf Muster, basierend auf seinem Training, und liefert deshalb menschenähnliche Antworten. Er simuliert damit menschliches Sprachverhalten auf einem sehr hohen Niveau, versteht jedoch nicht den Inhalt seiner Antworten.

              ChatGPT gibt demnach oft überzeugende Antworten, die jedoch in keiner Weise korrekt sind. In diesen Fällen sprechen Fachleute von einem Halluzinationseffekt. Dieser tritt insbesondere dann ein, wenn der Bot keine exakte Antwort weiß, aber dennoch bestrebt ist, eine überzeugende Antwort zu generieren, um einen Mehrwert zu bieten.

              Typische Beispiele für solche Halluzinationen sind:

              • Die Angabe von nicht existierenden Fakten.
              • Das Erfinden von Zitaten.
              • Unkorrekte Informationen über historische Ereignisse oder Persönlichkeiten.

               

              Fehlerhafte Bilder

               

              Wir alle kennen Bilder, auf denen plötzlich eine dritte Hand aus dem Nichts auftaucht. Doch auch der Verlust von wichtigen Details kommt häufig vor.

              KI-Modelle, insbesondere diejenigen, die auf Techniken wie Generative Adversarial Networks (GANs) basieren, verlieren manchmal in generierten Bildern Details. Dies führt zu unscharfen oder unrealistischen Bildern, bei denen wichtige Merkmale fehlen oder verfälscht sind. Außerdem kommt es zu Artefakten. Das sind unerwünschte oder künstlich wirkende Muster und Strukturen in Bildern. So zeigen sich bei der Bildrestauration oder beim Upscaling mit KI unschöne Pixelanordnungen oder unnatürliche Kanten.

              Bei der Erstellung von Bildern, die einen bestimmten Stil nachahmen, kommt es oft vor, dass KI-Modelle Inkonsistenzen erzeugen. So ist beispielsweise die dargestellte Person in einem bestimmten künstlerischen Stil generiert, aber Stilelemente werden ungleichmäßig oder unpassend angewendet.

              KI-Modelle erfassen manchmal den Kontext oder die Logik hinter bestimmten Bildern nicht vollständig. So passiert es, dass die KI beim Generieren eines Frühstückstisches plötzlich Elemente erzeugt, die nicht typisch für eine Frühstückssituation sind.

              In einigen Fällen enthalten KI-generierte Bilder Elemente, die in den Trainingsdaten nicht vorhanden waren oder die keinen Sinn ergeben. Dies ist besonders in komplexen Bildern ein Problem, bei denen das Modell versucht, verschiedene Aspekte zu kombinieren und dabei unlogische oder unmögliche Szenarien erstellt.

               

              KI-Modelle neigen dazu, zu generalisieren, besonders wenn sie mit nicht diversifizierten oder limitierten Datensätzen trainiert wurden. Dies führt dazu, dass generierte Bilder zu stereotyp oder zu wenig variabel sind und bringt ein weiteres Problem mit sich: Oftmals entwickelt die KI nicht nur stereotype, sondern auch diskriminierende Inhalte.

              Diskriminierende Ergebnisse beim Erstellen von Content mit KI

               

              Das Risiko, dass KI-Systeme diskriminierend wirken, ist eine realistische und berechtigte Sorge, die wir derzeit intensiv debattieren. Da sowohl Sexismus als auch Rassismus immer noch weit verbreitet sind, spiegeln sich diese oft in den Daten wider, die Entwickler*innen zum Trainieren der KI verwenden. Wenn menschliche Voreingenommenheiten in die Trainingsdaten einfließen, tendiert das KI-System dazu, diese Diskriminierungen und Vorurteile nicht nur zu wiederholen, sondern unter Umständen zu verstärken. Das ist ethisch bedenklich und hat das Potenzial, gesellschaftlichen Schaden anzurichten.

              Fallbeispiel Fotobearbeitungs-App Lensa

              Das Prinzip hinter Lensa scheint auf den ersten Blick unterhaltsam: Nutzer*innen laden einfache Selfies hoch und erhalten im Gegenzug künstlerische Werke mit ihrem Konterfei, generiert von einer KI. Bei der Darstellung von Frauen neigt Lensa dazu, diese in einer problematischen Weise zu präsentieren – oft in körperbetonten Kleidungen, mit übertriebener Oberweite oder gänzlich nackt. Im Gegensatz dazu tendiert die KI bei Männern dazu, heroische Posen oder geschlossene Anzüge zu wählen.

              Der Fall der Fotobearbeitungs-App Lensa veranschaulicht die Abhängigkeit künstlicher Intelligenz von den Daten, die Programmierer*innen zuführen. Wenn diese Daten voreingenommen sind und eine spezifische Perspektive auf Frauen wiedergeben, lernt das System diese Sichtweise und spiegelt sie in den neu erstellten Bildern wider.

              KI und geistiges Eigentum – eine problematische Beziehung  

               

              KI generiert Inhalte, indem sie bestehende Daten und Werke analysiert und neu kombiniert. Doch dürfen wir eine KI mit urheberrechtlich geschützen Werken trainieren? Was passiert, wenn die KI ein Bild generiert, dass zu viel Ähnlichkeit mit bereits vorhanden Werken hat? Und wer besitzt eigentlich das Urheberrecht am generierten Werk?

               

              Wird das Urheberrecht von Autor*innen und Kunstschaffenden verletzt, deren Texte oder Bilder zum Lernen dienen?

               

              Das Urheberrecht schützt Werke wie Musik, Literatur und Kunst. Es gewährt den Urheber*innen exklusive Rechte an ihren Schöpfungen. Wenn eine KI Bilder von existierenden Kunstwerken zum Lernen nutzt, stellt sich die Frage, inwieweit diese Nutzung ohne Zustimmung der Rechteinhaber*innen gerechtfertigt ist.

              Laut Urheberrechtsgesetz ist es zulässig, dass Künstliche Intelligenz mit frei verfügbaren digitalen Daten trainiert wird. Rechteinhaber*innen können jedoch eine Nutzungseinschränkung festlegen. Für online verfügbare Werke ist eine solche Einschränkung gemäß Paragraf 44b Absatz 3 des Urheberrechtsgesetzes nur dann gültig, wenn sie in einer Form vorliegt, die von Maschinen gelesen werden kann.

               

               

              Wie kritisch ist es, wenn eine KI den Stil eines Künstlers nachahmt oder der generierte Text zu stark am Original ist?

               

              Ein KI-generiertes Bild verletzt unter Umständen bestehende Urheberrechte, nämlich dann, wenn es einem Bild, mit dem es trainiert wurde, zu sehr ähnelt. Nutzende haben jedoch oftmals keinen Einblick, mit welchen Bildern die KI trainiert wurde.

              Um rechtliche Risiken zu minimieren, empfehlen wir, KI-generierte Inhalte vor der Nutzung oder Veröffentlichung sorgfältig zu prüfen. Dies hilft, mögliche Urheberrechtsverletzungen zu erkennen und entsprechende Schritte einzuleiten, um Konflikte und rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.

              Wer urheberrechtlich belangt wird, für den fallen Abmahnkosten in unterschiedlicher Höhe an. Zusätzlich schlagen Schadenersatz, in Abhängigkeit der Nutzungsdauer und des Umfangs zu Buche.

               

              Wer hat das Urheberrecht am generierten Text oder Bild?

               

              Nach Paragraf 2 Absatz 2 des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) gelten als Werke nur persönliche geistige Schöpfungen. Dies bedeutet, dass ein Werk, um urheberrechtlichen Schutz zu genießen, von einem Menschen erschaffen sein muss. KI-generierte Inhalte, selbst wenn sie kreativ oder einzigartig erscheinen, erfüllen diese Kriterien nicht, da die KI kein Rechtssubjekt und daher nicht fähig ist, eigene geistige Schöpfungen zu tätigen.

              Auch diejenigen, die den Prompt erstellt haben und mithilfe von Midjourney, Dalle-E oder Lensa ein Bild generieren, sind nicht automatisch als Urheber*in der durch die KI erstellten Werke anerkannt. Der Grund liegt darin, dass die KI in hohem Maße selbstständig operiert und der menschliche Einfluss auf das Ergebnis zu gering ist. Zwar ist die Verwendung von Hilfsmitteln wie Kameras oder Software zur Werkschaffung üblich, doch muss der menschliche Beitrag deutlich überwiegen, was bei KI-generierten Werken oft nicht der Fall ist.

              Vertrauensfrage: Wie sicher können wir KI-generierten Inhalten vertrauen?

               

              KI-generierte Inhalte wirken auf den ersten Blick täuschend echt, aber sind die Informationen, die wir erhalten, wirklich valide? Die Vertrauenswürdigkeit von KI-generierten Inhalten stellt eine entscheidende Herausforderung dar. Kreative, die KI-System nutzen, dürfen sich aktuell nicht auf die Richtigkeit und Relevanz der generierten Informationen verlassen.

              Eine regelmäßige Überprüfung durch Menschen ist unerlässlich, um Fehler und ungenaue Informationen zu identifizieren und zu korrigieren. Denn KI-Systeme, wie ChatGPT, generieren oft Inhalte basierend auf umfangreichen Daten, jedoch ohne tatsächliches Verständnis für die Inhalte. Wer KI zur Erstellung seines Contents nutzt, sollte dies kennzeichnen.

              Tipp: Wenn Sie künftig als Unternehmen KI-generierte Inhalte nutzen möchten, entwickeln Sie klare Standards und Richtlinien für die Erstellung und Überprüfung von KI-generiertem Content und schulen Sie Ihre Mitarbeitenden im verantwortungsvollen Umgang.

              Während KI ein leistungsstarkes Tool zur Inhaltserzeugung ist, bleibt das Vertrauen der Nutzer*innen eine Schlüsselkomponente, die weiterentwickelt und gesichert werden muss. Durch transparente Praktiken, sorgfältige Überprüfungen und klare Kommunikation kann das Vertrauen in KI-generierte Inhalte gestärkt und deren Nutzen maximiert werden.

              KI-Power nutzen: Qualität, Ethik und Recht im Blick

               

              Künstliche Intelligenz revolutioniert die Content-Erstellung und bietet faszinierende Möglichkeiten, Texte und Bilder in atemberaubender Geschwindigkeit zu generieren. Doch mit großer Macht kommt große Verantwortung. Die Integration von KI in die Content-Erstellung erfordert eine sorgfältige Auseinandersetzung mit den ethischen Herausforderungen, der Qualitätssicherung und den rechtlichen Aspekten.

               

               

              Content erstellen mit KI: Schlüsselpunkte im Überblick

               

              1. Qualität und Genauigkeit: Die Notwendigkeit, die Qualität von KI-generierten Inhalten ständig zu überwachen, steht im Vordergrund. Trotz der Fortschritte in der Technologie bleibt die Gefahr von Fehlern, wie irrelevante oder fehlerhafte Informationen und unerwünschte Artefakte in Bildern.
              2. Ethik und Diskriminierung: Ethische Bedenken, insbesondere im Hinblick auf die unbeabsichtigte Reproduktion von Vorurteilen und Diskriminierung, müssen ernst genommen werden. Die verwendeten Daten müssen divers und frei von Voreingenommenheiten sein, um gerechte Ergebnisse zu gewährleisten.
              3. Urheberrecht: Das Navigieren im komplexen Feld des Urheberrechts bei KI-generierten Inhalten stellt eine fortwährende Herausforderung dar. Seien Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst.

               

              Die meisten von uns interagieren bereits täglich mit KI-generierten Inhalten, oft ohne es zu merken. Von automatisch generierten E-Mail-Antworten bis hin zu personalisierten Werbeanzeigen – KI ist überall.

              Achten Sie in der kommenden Woche darauf, wo Ihnen KI-generierte Inhalte begegnen. Überprüfen Sie kritisch deren Relevanz und Genauigkeit. Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den sozialen Medien oder diskutieren Sie sie in Ihrem Freundeskreis. Durch Bewusstmachung und kritische Auseinandersetzung können wir alle dazu beitragen, die Entwicklung verantwortungsbewusster KI-Technologien voranzutreiben.

              Indem wir die Chancen nutzen und gleichzeitig die Risiken im Auge behalten, schöpfen wir von 2komma8 die Vorteile der KI voll aus und sichern gleichzeitig eine ethisch vertretbare Zukunft der Content-Erstellung.

              Sie benötigen Inhalte für Ihren Internetauftritt? Wir erstellen Texte, Infografiken, Bilder und Videos mit oder ohne KI.

              WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner